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Rolfing®- Strukturelle Integration
Rolfing® benannt nach seiner Begründerin Dr. Ida Rolf (1896-1979), ist eine manuelle Behandlungsmethode, die Spannungen, Verkürzungen und "Verfilzungen" in den Faszien löst, die durch Haltungs-und Bewegungsgewohnheiten, aber auch durch mentale und emotionale Verhaltensmuster entstanden sind.

Das Fasziennetz ist das formgebende Organ, welches alle Körperstrukturen (Knochen, Muskeln, Sehnen, Organe, Nerven, Blutgefäße...) miteinander verbindet und sie strukturiert.

Auf körperliche und seelische Belastungen reagieren die Faszien, indem sie sich entzünden und miteinander verkleben bzw. verfilzen. Das hat zur Folge, dass wir uns verspannt und eingeengt fühlen. Die Muskulatur kann sich nicht mehr ungehindert entspannen.

Unfälle, traumatische Ereignisse, Operationen, aber auch intensive Emotionen hinterlassen ihre Spuren. Unsere Körperstruktur verändert sich durch diese Einflüsse.
Oft entstehen dadurch Blockaden, die sich in Unbeweglichkeit und Schmerz äußern.

Durch die „Kommunikation“ der erfahrenen Hände des Therapeuten mit dem Gewebe, können diese Spannungsmuster, die uns daran hindern, entspannt, aufrecht und beweglich zu sein, gelöst oder zumindest vermindert werden.

Rolfing® kann in den meisten Fällen Geschmeidigkeit und Gleitfähigkeit der Faszien wiederherstellen.
Somit ist es möglich sich wieder beweglich und zugleich stabil zu fühlen. Oftmals berichten Patienten über ein Gefühl von Leichtigkeit und "aufgerichtet sein".

Die Betrachtung der Körperstruktur im Feld der Schwerkraft und wie wir uns in Ihrem Einfluss bewegen, macht diese Methode zu etwas Besonderem.

Neueste Forschungen meines Kollegen und Lehrers Dr. Robert Schleip an der Uni Ulm, haben "faszinierende" Ergebnisse gebracht:

Faszien sind ein eigenständiges Organ, das den Körper nicht nur stützt und formt, sondern auch mit vielen Nervenendigungen, Schmerz- und Bewegungssensoren ausgestattet ist.

Faszien kann man zu den Sinnesorganen zählen, da sie sehr viele Nervenfasern enthalten. Daher führen erhöhte Spannungen und Verklebungen der Faszien zu Schmerzen.

Faszien sind mit zahlreichen Bewegungssensoren ausgestattet und somit das zentrale Organ der Körperwahrnehmung.

Faszien können sich über kontraktile Fasern zusammenziehen und übernehmen die Kraftübertragung von Muskel zu Muskel. Somit entscheidet ihr Zustand darüber, ob wir uns stabil und beweglich fühlen oder verspannt und voller Schmerzen.

Faszien sind miteinander vernetzt, deshalb kann eine Verkürzung an einer Stelle zu einer Verspannung an einem weit entfernten Körperteil führen.


Craniosacrale Therapie
Das Craniosacrale System umfasst die knöchernen Strukturen des Schädels, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins.
Ferner die Hirnhäute, den Duralsack, die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit.
Im Schwerpunkt werden Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein behandelt.

Dabei erfühlt der Behandler die feinsten Rhythmen, die im craniosacralen System in Bewegung sind. Körperliche, aber auch seelische Einwirkungen können diese Rhythmen aus der Balance bringen.

Mittels sanften manuellen Drucks können diese Störungen gelöst werden. Die Selbstheilungskräfte werden unterstützt und der Körper kann von innen heraus gesunden.


Ganzheitliche Pflanzenheilkunde
Die endlose Vielfalt der Natur, bietet uns mit ihrer heilenden Kraft für jedes Leiden eine Pflanze an, die uns helfen kann wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Über ihre Form, ihre Struktur, ihre Farbe, ihren Standort, ihren Duft, ihren Geschmack und die Haptik während wir sie berühren lässt die Pflanze uns wissen, wie sie uns helfen kann. Man nennt es auch Signaturenlehre.

Für mich ist auch in der Arbeit mit den Pflanzen die ganzheitliche Betrachtung wichtig. Somit ist bei der Anamnese nicht nur relevant, welche körperlichen Symptome sich zeigen, sondern auch wie denkt, fühlt und verhält sich ein Mensch.

Alle Ebenen des Menschseins spielen bei der Krankheitsentstehung eine Rolle. Das Wesen von Mensch und Pflanze sollten aufeinander abgestimmt sein, um die bestmögliche Wirkung zu erreichen.


Kinesio-Taping
Das Aufbringen von elastischen Klebebändern (Kinesio-Tapes) und Gittertapes setze ich als wertvolle Ergänzung zur manuellen Behandlung ein, um Muskulatur, Faszien und Gelenke zusätzlich zu entlasten und damit eine schnellere Heilung zu ermöglichen.